Samstag, 31. Januar 2009
Skisport und Doping
Siegfried Fröhlich (Bild), der Anwalt des zu einer zweijährigen Dopingsperre verurteilten Österreichers Bernhard Kohl, sieht sich in seiner Verteidigungsstrategie bestätigt und das Geständnis seines Mandanten gewürdigt. „Von Beginn an ging es darum, nichts zu vertuschen, sondern das, was war, auch zu gestehen“, sagte der Mainzer Rechtsanwalt.
„Ich denke, ich spreche da für eine breite, sportinteressierte Öffentlichkeit: Die Menschen haben keine Lust mehr auf abenteuerliche Ausreden von Sportlern, auf Verteidiger, die auch in klarsten Fällen gegen die Lebenswirklichkeit vertreten oder auf medizinische Gutachter im Schlepptau der Anwälte, die bestätigen, dass der Sportler der einzige Mensch auf der Welt mit übermäßigem Hämatokritanstieg nach dem Verzehr von Streuselkuchen sei.“
Kohl war von der Österreichischen Anti-Dopingagentur nominell zwar für 24 Monate gesperrt worden. Allerdings wurde der Beginn der Sperre auf den Tag gelegt, als der ehemalige Gerolsteiner-Profi positiv (3. Juli) getestet wurde. Das sei nur zulässig, wenn besondere Umstände es rechtfertigten, so Fröhlich. „Wenn man so will, hat Kohl den Sprint der Geständigen gewonnen“, kommentierte der Anwalt die faktisch nur 21 Monate lange Strafe.
Kohls schnelles Geständnis – zwei Tage nach der positiven A-Probe – habe zusammen mit seinem „offenen Umgang mit seinem Vergehen“ dazu beigetragen, dass er „außerhalb der sogenannten Kronzeugenregelung von allen überführten Sportlern bei Standardsperre von zwei Jahren am schnellsten wieder startberechtigt sein wird.“ Das könne ein Signal an überführte Doper sein, künftig eine andere Verteidigungsstrategie zu verfolgen, so Fröhlich, der die Kronzeugenregelung als „Blendwerk“ bezeichnete und auch Forderungen nach einer Generalamnestie zurückwies.
Stattdessen hofft der 33-Jährige, der als Vorsitzender des deutschen Continental-Team FC Rheinland-Pfalz einen strikten Anti-Dopingkurs fährt, dass „der geständige Sportler, der eigene Verantwortung übernimmt, keine Ausnahme mehr bleibt. Auch die Sportpolitik ist gefordert, mehr Anreize für Geständnisse des eigenen Verschuldens zu setzen. Damit lässt sich Doping sicherlich nicht vermeiden, aber die Sportverdrossenheit, die man im Radsport bereits deutlich spürt, könnte vermieden werden. Dass laut WADA-Code ein geständiger Kohl die gleiche Strafe erhalten muss wie ein leugnender Landis, ist falsch“, kritisierte Fröhlich.
Quelle: cyclingnews.com
Radsport: Kohls Anwalt sieht "Sprintsieg" für Dopinggeständnis
Siegfried Fröhlich (Bild), der Anwalt des zu einer zweijährigen Dopingsperre verurteilten Österreichers Bernhard Kohl, sieht sich in seiner Verteidigungsstrategie bestätigt und das Geständnis seines Mandanten gewürdigt. „Von Beginn an ging es darum, nichts zu vertuschen, sondern das, was war, auch zu gestehen“, sagte der Mainzer Rechtsanwalt.
„Ich denke, ich spreche da für eine breite, sportinteressierte Öffentlichkeit: Die Menschen haben keine Lust mehr auf abenteuerliche Ausreden von Sportlern, auf Verteidiger, die auch in klarsten Fällen gegen die Lebenswirklichkeit vertreten oder auf medizinische Gutachter im Schlepptau der Anwälte, die bestätigen, dass der Sportler der einzige Mensch auf der Welt mit übermäßigem Hämatokritanstieg nach dem Verzehr von Streuselkuchen sei.“
Kohl war von der Österreichischen Anti-Dopingagentur nominell zwar für 24 Monate gesperrt worden. Allerdings wurde der Beginn der Sperre auf den Tag gelegt, als der ehemalige Gerolsteiner-Profi positiv (3. Juli) getestet wurde. Das sei nur zulässig, wenn besondere Umstände es rechtfertigten, so Fröhlich. „Wenn man so will, hat Kohl den Sprint der Geständigen gewonnen“, kommentierte der Anwalt die faktisch nur 21 Monate lange Strafe.
Kohls schnelles Geständnis – zwei Tage nach der positiven A-Probe – habe zusammen mit seinem „offenen Umgang mit seinem Vergehen“ dazu beigetragen, dass er „außerhalb der sogenannten Kronzeugenregelung von allen überführten Sportlern bei Standardsperre von zwei Jahren am schnellsten wieder startberechtigt sein wird.“ Das könne ein Signal an überführte Doper sein, künftig eine andere Verteidigungsstrategie zu verfolgen, so Fröhlich, der die Kronzeugenregelung als „Blendwerk“ bezeichnete und auch Forderungen nach einer Generalamnestie zurückwies.
Stattdessen hofft der 33-Jährige, der als Vorsitzender des deutschen Continental-Team FC Rheinland-Pfalz einen strikten Anti-Dopingkurs fährt, dass „der geständige Sportler, der eigene Verantwortung übernimmt, keine Ausnahme mehr bleibt. Auch die Sportpolitik ist gefordert, mehr Anreize für Geständnisse des eigenen Verschuldens zu setzen. Damit lässt sich Doping sicherlich nicht vermeiden, aber die Sportverdrossenheit, die man im Radsport bereits deutlich spürt, könnte vermieden werden. Dass laut WADA-Code ein geständiger Kohl die gleiche Strafe erhalten muss wie ein leugnender Landis, ist falsch“, kritisierte Fröhlich.
Quelle: cyclingnews.com
Labels:
Bernhard Kohl,
CERA,
Doping,
Siegfried Fröhlich,
Tour de France
Sonntag, 25. Januar 2009
Formel 1: Fortbestand von Williams dank Ecclestone-Zahlung gesichert
Der Fortbestand des Traditionsteams Williams ist offenbar nur durch Mithilfe von Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone bis 2010 gesichert worden.
Der Rechtemitinhaber und Vermarkter der Königsklasse habe dem englischen Privatteam eine Vorschusszahlung von 14,5 Millionen Pfund (15,4 Mio. Euro) gewährt. Demnach soll Williams in den vergangenen beiden Jahren rund 50 Mio. Pfund (53,3 Mio. Euro) Verlust erwirtschaftet haben.
Nach dem Ausstieg von Honda wegen der weltweiten Finanzkrise sprang Formel-1-Boss Bernie Ecclestone nun höchstpersönlich in die Bresche. Der 78-Jährige öffnete seine Privatschatulle und rettete den Rennstall von Sir Frank Williams mit einem Vorschuss aus seinem Einnahmetopf vor dem drohenden Aus. Damit ist der Rennbetrieb für 2009 und 2010 gesichert. Es handele sich laut Ecclestone nur um eine Vorauszahlung, um einem Team aus einer Notsituation zu helfen.
Williams, das früher eine Motorenpartnerschaft mit BMW hatte und mittlerweile mit Toyota zusammenarbeitet, verpasste in der vergangenen Saison die Ziele deutlich. Pilot Nico Rosberg, der seinen Kontrakt vor einem Jahr vorzeitig verlängert hatte, landete nach einem vielversprechenden Auftakt mit Rang drei am Ende in der Gesamtwertung nur auf Platz 13. Im Zuge der weltweiten Finanzkrise stiegen auch bei Williams Sponsoren aus. Rivale Honda sucht indes immer noch an einem Käufer für seinen Rennstall.
Der Rechtemitinhaber und Vermarkter der Königsklasse habe dem englischen Privatteam eine Vorschusszahlung von 14,5 Millionen Pfund (15,4 Mio. Euro) gewährt. Demnach soll Williams in den vergangenen beiden Jahren rund 50 Mio. Pfund (53,3 Mio. Euro) Verlust erwirtschaftet haben.
Nach dem Ausstieg von Honda wegen der weltweiten Finanzkrise sprang Formel-1-Boss Bernie Ecclestone nun höchstpersönlich in die Bresche. Der 78-Jährige öffnete seine Privatschatulle und rettete den Rennstall von Sir Frank Williams mit einem Vorschuss aus seinem Einnahmetopf vor dem drohenden Aus. Damit ist der Rennbetrieb für 2009 und 2010 gesichert. Es handele sich laut Ecclestone nur um eine Vorauszahlung, um einem Team aus einer Notsituation zu helfen.
Williams, das früher eine Motorenpartnerschaft mit BMW hatte und mittlerweile mit Toyota zusammenarbeitet, verpasste in der vergangenen Saison die Ziele deutlich. Pilot Nico Rosberg, der seinen Kontrakt vor einem Jahr vorzeitig verlängert hatte, landete nach einem vielversprechenden Auftakt mit Rang drei am Ende in der Gesamtwertung nur auf Platz 13. Im Zuge der weltweiten Finanzkrise stiegen auch bei Williams Sponsoren aus. Rivale Honda sucht indes immer noch an einem Käufer für seinen Rennstall.
Labels:
Bernie Ecclestone,
Formel 1,
Fortbestand,
Williams,
Zahlung
Sonntag, 18. Januar 2009
Diego angetrunken am Steuer erwischt
"Spritztour" mit Folgen: Diego / Foto: AP
Der Brasilianer hatte 0,8 Promille und muss nun mit einem Fahrverbot und einer Geldstrafe rechnen. Tief in die Geldbörse greifen muss auch Schalke-Spieler Ze Roberto.
Der brasilianische Fußball-Teamspieler Diego von Werder Bremen ist in der Nacht auf Sonntag angetrunken mit seinem Auto durch Bremen gefahren. Der Club-Kollege von Sebastian Prödl und Martin Harnik hatte 0,8 Promille im Blut, teilte die Polizei der Hansestadt am Sonntag mit.
"Auffällige Fahrweise". Nach Angaben eines Sprechers stoppten Beamten den 23-Jährigen gegen 1.30 Uhr. Ein Zeuge hatte sich zuvor bei der Polizei gemeldet und von der "auffälligen Fahrweise" eines Autofahrers berichtet. Diego müsse nun mit Fahrverbot, Punkten in der Verkehrssünderkartei und einer Geldstrafe rechnen.
Saftige Strafe. Sorgen mit einem Spieler hat auch Schalke 04: Der Bundesliga-Klub belegte den brasilianischen Profi Ze Roberto mit einer saftigen Geldstrafe von 58.000 Euro. Der 29-Jährige war nach seinem Heimaturlaub nicht termingerecht zurückgekehrt. Das Geld sei bereits in Gelsenkirchen eingetroffen, betonte Schalke.
Quelle
Der Brasilianer hatte 0,8 Promille und muss nun mit einem Fahrverbot und einer Geldstrafe rechnen. Tief in die Geldbörse greifen muss auch Schalke-Spieler Ze Roberto.
Der brasilianische Fußball-Teamspieler Diego von Werder Bremen ist in der Nacht auf Sonntag angetrunken mit seinem Auto durch Bremen gefahren. Der Club-Kollege von Sebastian Prödl und Martin Harnik hatte 0,8 Promille im Blut, teilte die Polizei der Hansestadt am Sonntag mit.
"Auffällige Fahrweise". Nach Angaben eines Sprechers stoppten Beamten den 23-Jährigen gegen 1.30 Uhr. Ein Zeuge hatte sich zuvor bei der Polizei gemeldet und von der "auffälligen Fahrweise" eines Autofahrers berichtet. Diego müsse nun mit Fahrverbot, Punkten in der Verkehrssünderkartei und einer Geldstrafe rechnen.
Saftige Strafe. Sorgen mit einem Spieler hat auch Schalke 04: Der Bundesliga-Klub belegte den brasilianischen Profi Ze Roberto mit einer saftigen Geldstrafe von 58.000 Euro. Der 29-Jährige war nach seinem Heimaturlaub nicht termingerecht zurückgekehrt. Das Geld sei bereits in Gelsenkirchen eingetroffen, betonte Schalke.
Quelle
Labels:
Alkoholisierung,
Diego,
Fahrverbot,
Fussball,
Werder Bremen
Mittwoch, 14. Januar 2009
Formel 1: Panasonic Toyota Premiere im Internet
Nach dem Vorbild der Scuderia Ferrari präsentiert das Panasonic Toyota Team am Donnerstag seinen neuen Boliden im Internet.
Fans können am Donnerstag live miterleben, wie sich der Vorhang vor dem neuen TF109 hebt. Wie bereits Ferrari, präsentiert Toyota Racing den neuen Boliden der Weltpresse im Internet.
Diese Art der kostenbewussten Präsentation trifft nicht nur den Trend hin zum Web, sondern auch den im Lichte der Weltwirtschaftskrise neu entdeckten Sparwillen.
Labels:
Formel 1,
Internet,
Motorsport,
Pansonic Toyota Team,
Toyota
Montag, 12. Januar 2009
Die erotische Seite des Radsports
Bilder: Daniel Geiger
Normalerweise kennt man Profi-Radfahrerinnen als drahtige Ausdauer-Athletinnen. Ein neuer Kalender präsentiert sie von ihrer Schoko-Seite.
Zum bereits vierten Mal wird nun schon der Kalender "Cyclepassion" aufgelegt. Und die 2009er-Ausgabe kann gleich mit einer ganzen Lawine an hochkarätigen Profi-Radsportlerinnen dienen, die für Fotograf Daniel Geiger die Hüllen fielen ließen.
Als Mittel, den Frauen-Radsport zu pushen, sehen die die "Kalender-Girls" ihre Aktfotos aber nicht: "Ich möchte lieber schnell fahren", meinte zum Beispiel die 22-jährige Jennifer Hohl, ihres Zeichens Schweizer Straßen-Meisterin. Außerdem sei die "Schminkerei und das Posing so kurz vor Olympia (als die Fotos entstanden, Anm.) sehr anstrengend" gewesen.
Als Covergirl wurde die Deutsche Sabine Spitz ausgewählt. Sie ist einer der Superstars im Frauen-Radsport und krönte sich in Peking 2008 zur Olympiasiegerin im Mountainbike.
Weiter Stars im Kalender
- Gunn-Rita Dahle-Flesja (Norwegen, 7-fache Weltcupsiegerin)
- Hanka Kupfernagel (Deutschland, Cross-Weltmeisterin und Olympiasiegerin in Sydney)
- Irina Kalentieva (Russland, Mountainbike-Weltmeisterin 2007)
- Willow Koerber (USA)
- Steffi Marth (Deutschland, Meisterin im MTB 4cross 2008)
Obwohl optisch äußerst ansehnlich, muss man leider auf Österreichs einzigen ernst zu nehmenden Beitrag im Frauen-Radsport verzichten. Christiane Soeder ist im auf 5000 Stück limitierten Kalender nicht enthalten.
Quelle: oe24
Labels:
Cyclepassion,
Erotik,
Imagepolitur,
Kalender,
Radfahrerinnen,
Radsport
Sonntag, 11. Januar 2009
Schlierenzauer feiert Doppelerfolg am Kulm
Gregor Schlierenzauer ist der Herr der Lüfte Foto: APA
Der ÖSV-Adler ließ im zweiten Schiflug-Bewerb am Kulm den Finnen Olli und den Schweizer Ammann hinter sich: Es ist bereits der 15. Weltcupsieg für den 19-jährigen Schiflug-Weltmeister.
Air-Race-Weltmeister Hannes Arch drehte über dem Schiflugstadion am Kulm seine Schleifen, unten lieferte Gregor Schlierenzauer seine beeindruckende Flugshow ab. Der Tiroler machte am Sonntag mit Bestweiten in beiden Durchgängen der Weltcup-Konkurrenz das Double auf der riesigen Naturschanze bei Bad Mitterndorf/Tauplitz perfekt und ist auf den größten Bakken in Einzelbewerben weiter ungeschlagen - er hält nun bei fünf Siegen.
Nachdem er am Samstag vor knapp 50.000 Fans mit tollem Schanzenrekord von 215,5 Metern den Schweizer Simon Ammann noch abgefangen hatte, segelte Schlierenzauer 24 Stunden später vor rund 30.000 Zuschauern mit spielerischer Leichtigkeit zu seinem 15. Erfolg im Weltcup, dem vierten der Saison. Er verwies mit 203,5 und 202,0 Metern den Finnen Harri Olli (201,5/200,5) um 3,2 und den Schweizer Simon Ammann (197,5/198,5) um 11,4 Punkte auf die Plätze und reduzierte in der Weltcup-Gesamtwertung als Zweiter den Rückstand auf Ammann auf 77 Punkte.
In nur achteinhalb Monaten hat es Schlierenzauer zu fünf Einzelsiegen auf Flugschanzen gebracht. Nach seinem Flug-Debüt bei der WM in Oberstdorf, wo der den Titel geholt hatte, und dem folgenden "Doppelpack" mit österreichischem Rekord von 233,5 Metern in Planica hat er nun auch auf dem Kulm beide Konkurrenzen gewonnen. Sein Körperbau und sein Stil prädestinieren ihn für weiteste Flüge.
Die Fans bejubelten Schlierenzauer, Tourneesieger Wolfgang Loitzl stand diesmal im Schatten seines fast zehn Jahre jüngeren Kollegen. Am Samstag war er vom dritten Halbzeitrang an die siebente Stelle zurückgefallen, tags darauf spielte die Gesundheit nicht mehr mit. Ein Magen-Darm-Virus, den er wohl von seiner Familie aufgenommen hatte, bremste den 29-jährigen Lokalmatador aus Mitterndorf.
Quelle: kleinezeitung.at
Der ÖSV-Adler ließ im zweiten Schiflug-Bewerb am Kulm den Finnen Olli und den Schweizer Ammann hinter sich: Es ist bereits der 15. Weltcupsieg für den 19-jährigen Schiflug-Weltmeister.
Air-Race-Weltmeister Hannes Arch drehte über dem Schiflugstadion am Kulm seine Schleifen, unten lieferte Gregor Schlierenzauer seine beeindruckende Flugshow ab. Der Tiroler machte am Sonntag mit Bestweiten in beiden Durchgängen der Weltcup-Konkurrenz das Double auf der riesigen Naturschanze bei Bad Mitterndorf/Tauplitz perfekt und ist auf den größten Bakken in Einzelbewerben weiter ungeschlagen - er hält nun bei fünf Siegen.
Nachdem er am Samstag vor knapp 50.000 Fans mit tollem Schanzenrekord von 215,5 Metern den Schweizer Simon Ammann noch abgefangen hatte, segelte Schlierenzauer 24 Stunden später vor rund 30.000 Zuschauern mit spielerischer Leichtigkeit zu seinem 15. Erfolg im Weltcup, dem vierten der Saison. Er verwies mit 203,5 und 202,0 Metern den Finnen Harri Olli (201,5/200,5) um 3,2 und den Schweizer Simon Ammann (197,5/198,5) um 11,4 Punkte auf die Plätze und reduzierte in der Weltcup-Gesamtwertung als Zweiter den Rückstand auf Ammann auf 77 Punkte.
In nur achteinhalb Monaten hat es Schlierenzauer zu fünf Einzelsiegen auf Flugschanzen gebracht. Nach seinem Flug-Debüt bei der WM in Oberstdorf, wo der den Titel geholt hatte, und dem folgenden "Doppelpack" mit österreichischem Rekord von 233,5 Metern in Planica hat er nun auch auf dem Kulm beide Konkurrenzen gewonnen. Sein Körperbau und sein Stil prädestinieren ihn für weiteste Flüge.
Die Fans bejubelten Schlierenzauer, Tourneesieger Wolfgang Loitzl stand diesmal im Schatten seines fast zehn Jahre jüngeren Kollegen. Am Samstag war er vom dritten Halbzeitrang an die siebente Stelle zurückgefallen, tags darauf spielte die Gesundheit nicht mehr mit. Ein Magen-Darm-Virus, den er wohl von seiner Familie aufgenommen hatte, bremste den 29-jährigen Lokalmatador aus Mitterndorf.
Quelle: kleinezeitung.at
Labels:
Gregor Schlierenzauer,
Kulm,
Skifliegen,
Skisport,
Weltcup
Freitag, 9. Januar 2009
Kawasaki steigt aus Moto-GP aus
Nach vielen Gerüchten ist es nun endgültig. Kawasaki hat seinen Rückzug aus der Moto-GP-Serie bekanntgegeben. Der japanische Motorradhersteller die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise für die Entscheidung verantwortlich.
Kawasaki war seit 2003 in der "Königsklasse" an den Start gegangen und hatte zuletzt für sein Team mit zwei Werksmaschinen jährlich gut 44,0 Millionen Dollar ausgegeben.
Nach Kawasakis Rückzug sind in der kommenden Saison noch 17 Marken in der Moto-GP-Klasse vertreten.
Labels:
Kawasaki,
Moto-GP,
Motorradsport,
Rückzug
Donnerstag, 8. Januar 2009
Ferrari Schrott, Ronaldo OK
(c) AP (JON SUPER) - Gewaltiger Schaden an Ronaldos Ferrari
Star-Fussballer Cristiano Ronaldo hat bei einem Autounfall seinen Ferrari zu Schrott gefahren, ist selber aber offenbar unverletzt geblieben. Wie die Polizei von Manchester mitteilte, fuhr der Stürmer mit seinem Sportwagen gegen eine Tunnelwand.
Man gehe davon aus, dass niemand verletzt sei, erklärte die Polizei. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. An dem Luxuswagen des Stars von Manchester United entstand nach einem Bericht der BBC aber ein Totalschaden.
Der Unfall geschah gegen 10.20 Uhr im zweispurigen Tunnel zwischen Wilmslow and Hale in der Nähe des Flughafens von Manchester.
Labels:
Cristiano Ronaldo,
Ferrari,
Fussball,
Totalschaden,
Unfall
Mittwoch, 7. Januar 2009
Wolfgang Loitzl: Österreichs nächster Supersportler
Die Medien übertrumpfen einander mit fetzigen Schlagzeilen und werfen mit Superlativen um sich wie die Sprungrichter mit den Höchstnoten. Was Österreich nach Ansicht der ersteren lange gebraucht hat, ist endlich wahr geworden: Der nächste Supersportler ist gelandet.
Die Medienorgeln im ganzen Lande singen das Loblied auf das "schlampige Talent", das mit "Arschtritten" dazu angehalten werden musste, seine überragenden Fähigkeiten just im richtigen Augenblick zum Wohlgefallen der Quotengeier ausgespielt zu haben.
Der nachhaltige Ruhm im Land der alles vergebenden und vergessenden Sportnation ist ihm damit gewiss, auch wenn er sportlich wieder einmal kürzer hüpfen sollte. Schließlich lässt der verlogene alpenländische Sport-Schlendrian keinen der seinen fallen, so er nur brav seine Gosch'n hält und im Wettstreit um Marktanteile und Werbegelder auch als abgestürztes Vogerl brav seine Rolle weiter erfüllt.
Samstag, 3. Januar 2009
Widhölzl traut Loitzl Tournee-Sieg zu
Andi Widhölzl hofft auf Loitzl als Nachfolger. Bild:Böhm
Andi Widhölzl war im Jahr 2000 bisher letzter Bergisel- und Gesamtsieger aus Österreich. Wolfgang Loitzl traut er die Nachfolge zu, aber auch Gregor Schlierenzauer gibt er Chancen.
Andreas Widhölzl ist der bis dato letzte österreichische Gesamtsieger der Vierschanzen-Tournee und Gewinner des Bergisel-Springens in Innsbruck. Der 32-jährige Tiroler, der im März des Vorjahres seine Karriere beendete, schaffte das Double im Jahr 2000. Der Team-Olympiasieger und -Weltmeister hofft, dass der derzeit führende Steirer Wolfgang Loitzl sein Nachfolger wird und gibt auch Gregor Schlierenzauer, der als Dritter hinter Simon Ammann schon Respektabstand zu Loitzl aufweist, noch Chancen.
"Es wäre schön, wenn ich im nächsten Jahr nicht das Zehnjahresjubiläum feiern muss. Ich traue es ihm absolut zu. Er ist gut im Form und sein Selbstvertrauen wird nach dem Sieg in Garmisch noch größer sein", meinte Widhölzl im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur zu den Aussichten von Loitzl. "Meistens gewinnt die Tournee nicht der Favorit. Bei Wolfgang ist es ähnlich wie bei mir vor neun Jahren. Damals war Martin Schmitt der Topfavorit und auch er hat es nicht geschafft", betonte Widhölzl und spielte damit auf den fünffachen Saisonsieger Ammann aus der Schweiz an, der 0,5 Punkte hinter Loitzl liegt.
"Ich habe mich sehr für ihn gefreut und hoffe, dass er seinen Siegeszug fortsetzt. Man kommt auf eine Welle und wenn man fokussiert bleibt, dann klappt es", sagte Widhölzl, der Loitzl als "fleißigen Trainierer", der auf ihn aber auch in manchen Situationen etwas lasch gewirkt habe, beschreibt. "Er hat an seiner Persönlichkeit gearbeitet. Man merkt es ihm an, dass er sich nicht mehr hängen lässt, wenn etwas nicht funktioniert", so der Tiroler. Ein Heimsieg und Tournee-Gesamterfolg seines Tiroler Landsmannes Schlierenzauer sei ebenfalls möglich. "Auch der Gregor hat noch Chancen. Er kann jederzeit einen richtig tollen Sprung auspacken und damit viele Punkte aufholen", erklärte der 18-fache Weltcup-Sieger.
Der dreifache Familienvater absolviert momentan in Stams eine Ausbildung zum Sozialpädagogen und betreibt mit einem Freund ein Unternehmen, das sich als Verkaufsdienstleister im Umfeld von Auktions- und Handelsplattformen im Internet betätigt. Seinen Rücktritt habe er nie bereut. "Das Springen hat mir ja noch Spaß gemacht, aber das Herumtingeln in der Weltgeschichte, die vielen Stunden im Auto und Flugzeug - das will man dann nach 15 Jahren irgendwann nicht mehr", betonte Widhölzl, der mit seiner Familie in Mieming lebt. Ein Besuch am Bergisel mit der gesamten Familie am Sonntag sei eingeplant, allerdings noch nicht fix, da seine Kinder momentan allesamt an Grippe erkrankt sind.
Quelle: tt.com
Andi Widhölzl war im Jahr 2000 bisher letzter Bergisel- und Gesamtsieger aus Österreich. Wolfgang Loitzl traut er die Nachfolge zu, aber auch Gregor Schlierenzauer gibt er Chancen.
Andreas Widhölzl ist der bis dato letzte österreichische Gesamtsieger der Vierschanzen-Tournee und Gewinner des Bergisel-Springens in Innsbruck. Der 32-jährige Tiroler, der im März des Vorjahres seine Karriere beendete, schaffte das Double im Jahr 2000. Der Team-Olympiasieger und -Weltmeister hofft, dass der derzeit führende Steirer Wolfgang Loitzl sein Nachfolger wird und gibt auch Gregor Schlierenzauer, der als Dritter hinter Simon Ammann schon Respektabstand zu Loitzl aufweist, noch Chancen.
"Es wäre schön, wenn ich im nächsten Jahr nicht das Zehnjahresjubiläum feiern muss. Ich traue es ihm absolut zu. Er ist gut im Form und sein Selbstvertrauen wird nach dem Sieg in Garmisch noch größer sein", meinte Widhölzl im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur zu den Aussichten von Loitzl. "Meistens gewinnt die Tournee nicht der Favorit. Bei Wolfgang ist es ähnlich wie bei mir vor neun Jahren. Damals war Martin Schmitt der Topfavorit und auch er hat es nicht geschafft", betonte Widhölzl und spielte damit auf den fünffachen Saisonsieger Ammann aus der Schweiz an, der 0,5 Punkte hinter Loitzl liegt.
"Ich habe mich sehr für ihn gefreut und hoffe, dass er seinen Siegeszug fortsetzt. Man kommt auf eine Welle und wenn man fokussiert bleibt, dann klappt es", sagte Widhölzl, der Loitzl als "fleißigen Trainierer", der auf ihn aber auch in manchen Situationen etwas lasch gewirkt habe, beschreibt. "Er hat an seiner Persönlichkeit gearbeitet. Man merkt es ihm an, dass er sich nicht mehr hängen lässt, wenn etwas nicht funktioniert", so der Tiroler. Ein Heimsieg und Tournee-Gesamterfolg seines Tiroler Landsmannes Schlierenzauer sei ebenfalls möglich. "Auch der Gregor hat noch Chancen. Er kann jederzeit einen richtig tollen Sprung auspacken und damit viele Punkte aufholen", erklärte der 18-fache Weltcup-Sieger.
Der dreifache Familienvater absolviert momentan in Stams eine Ausbildung zum Sozialpädagogen und betreibt mit einem Freund ein Unternehmen, das sich als Verkaufsdienstleister im Umfeld von Auktions- und Handelsplattformen im Internet betätigt. Seinen Rücktritt habe er nie bereut. "Das Springen hat mir ja noch Spaß gemacht, aber das Herumtingeln in der Weltgeschichte, die vielen Stunden im Auto und Flugzeug - das will man dann nach 15 Jahren irgendwann nicht mehr", betonte Widhölzl, der mit seiner Familie in Mieming lebt. Ein Besuch am Bergisel mit der gesamten Familie am Sonntag sei eingeplant, allerdings noch nicht fix, da seine Kinder momentan allesamt an Grippe erkrankt sind.
Quelle: tt.com
Abonnieren
Posts (Atom)