Nach der Abfahrt von Bormio am Sonntag haderten die geschlagenen Österreicher mit ihrem weichen Herzen und sonstigen unzulänglichen Körperteilen.
Der Zweitplatzierte Klaus Kröll: "Ich wollte heute gewinnen. Und wenn man hier gewinnen will, dann muss man den Ski gnadenlos hinunterstoßen. Das habe ich nicht ganz geschafft, denn der Schlussteil war ein wenig zu vorsichtig". Also vor dem nächsten Mal ab ins Gnadenlosigkeits-Trainingscamp. Zur Zeit bietet sich etwa ein Trip nach Gaza an. Auch in punkto der gerne zitierten Brutalität lässt sich vielleicht noch etwas lernen.
Michael Walchhofer, Bormio-Doppelsieger 2006, zog den Hut vor Sieger Innerhofer. "Er hat einen perfekten Lauf erwischt und allen gezeigt, was er in seinen Füßen drinnen hat. Innerhofer war heute nicht zu schlagen", erklärte der Gröden-Gewinner, der auch von einer "extrem schweren Abfahrt" sprach und meinte: "Hier in Bormio muss man gnadenlos Skifahren."
Walchhofer hat es offenkundig nicht in seinen Füssen drinnen. Er wird daher auch zur Nachschulung geschickt, vielleicht zur Reflexzonen-Massage. Ein ganz anderes Kaliber ist natürlich wieder einmal Hermann Maier: "Ich bin meinen Mann gestanden", meinte Maier, bevor er rasch die Heimreise antrat. Leider war er offenkundig so schnell weg, dass nicht mehr eruiert werden konnte, wer von den Österreichern mehr oder weniger ihren Männern gestanden sind.
Montag, 29. Dezember 2008
Österreichs Ski-Waserln: Gnade machen Füsse weich
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