Dienstag, 16. Dezember 2008

Rallye-WM: Subaru folgt Suzuki bei Notbremsung



Einen Tag nach dem Rückzug von Suzuki ist Ex-Weltmeister Subaru dem Beispiel seines Konkurrenten gefolgt. Subaru hat damit ebenso die Konsequenzen aus der Automobilkrise gezogen. Die Rallye-WM fährt somit einer unsicheren Zukunft entgegen.

"Unser Geschäftsumfeld hat sich wegen des schnellen Abschwungs der globalen Wirtschaft dramatisch verändert", teilte Ikuo Mori, Chef des Subaru-Mutterkonzerns Fuji Heavy Industries, mit. Subaru war seit 19 Jahren im Rallye-Zirkus dabei.


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Subaru, von 1995 bis 1997 drei Mal Marken-Weltmeister in Serie, erreichte in diesem Jahr mit 67 Punkten hinter Weltmeister Citroen und Ford den dritten Rang in der Markenwertung. 47 Siege fuhr Subaru in der Rallye-WM ein. Mit dem Schotten Colin McRae (1995), dem Engländer Richard Burns (2001) und dem Norweger Petter Solberg (2003) stellte man drei Mal den Fahrerweltmeister. Solberg war auch 2008 für Subaru am Start, Chris Atkinson war der zweite Pilot. In der Endabrechnung wurde Atkinson Fünfter, Solberg landete in der Fahrerwertung auf Rang sechs.

Schockwelle
Die Nachricht vom Rückzug fing wie eine Schockwelle durch die Branche. Wenn das Rallye-Jahr Ende Februar 2009 in Irland beginnt, steht zumindest die Marken-WM auf der Kippe. Nach dem Ausstieg von Suzuki und Subaru sind nur noch Citroen und Ford werksseitig vertreten. Für ein WM-Prädikat setzt der Internationale Automobilverband (FIA) aber die Teilnahme von drei Herstellern voraus.

Möglich ist jedoch, dass die beiden privaten Ford-Teams von Stobart (Großbritannien) und Munchi's (Argentinien), die schon in diesem Jahr mit einem eingeschränkten Programm zur Marken-WM antraten, auch 2009 als Herstellerteams gewertet werden. Damit wäre die Voraussetzung für ein WM-Prädikat erfüllt.

Bild (c) rtr

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