Die Aufregung war groß dieser Tage, als verkündet wurde, dass der nationale Sportheld Bernhard Kohl sein gepunktetes Bergtrikot mit noch ein paar zusätzlichen Patzern in der Form von EPO versehen hat. Sein baldiger Ex-Chef Hans-Michael Holczer verstieg sich gar zur Aussage, seine (nämlich Kohls) Karriere sei zu Ende.
Aber keine Angst, so heiß wird hierzulande nicht gegessen. Zwar trifft Holczers Aussage auf sich selbst zu, nicht aber auf seinen bald vormaligen Adepten. Auch die Streichung von der Liste zur Wahl des Sportlers des Jahres braucht Kohl nicht weiter zu tangieren. Österreich lässt seine Helden und Heldinnen des Sports nicht so schnell fallen. Zwar handelt es sich bei Kohl nicht um einen der hierzulande sowieso sakrosankten Skifahrer mit einem ex lege Sonderstatus, sondern nur um einen vormals mediokren Vertreter einer Randsportart, doch gehört er ebenso zu der sattsam bekannten schulterschließenden Gesellschaft von Politik, Journaille und deren beiläufigen und hauptberuflichen Speichelleckern und Schulterklopfern, die stets ihre eigenen Interessen und die der ihren vor allfällige abweichlerische Bedenken stellt.
Von Moral, Ethik, Anstand oder sonstigen philosophischen Kränklichkeiten ist dieser Utilitarismus des “Gut ist, was uns nützt” ohnehin unbeleckt.
Mittwoch, 15. Oktober 2008
Montag, 13. Oktober 2008
Bernhard Kohl vertraut nicht nur auf ERYBOL
Wie an dieser Stelle schon einmal angedeutet war es nun allem Anschein doch nichts mit einer sauberen Tour.
Zuletzt hat es auch noch einen der österreichen Hoffnungsträger und Wahlkärntner erwischt, und das ausgerechnet am Tag, nachdem sich die Kärntner Sonne bei Nacht und Nebel durch eine selbstinduzierte Überdosis des Geschwindigkeitshormons selbst verdunkelt hat.
Da nimmt es nicht wunder, dass Bernhard Kohl auf Tauchstation gegangen ist und das Gästebuch seiner Homepage geschlossen hat.
Zuletzt hat es auch noch einen der österreichen Hoffnungsträger und Wahlkärntner erwischt, und das ausgerechnet am Tag, nachdem sich die Kärntner Sonne bei Nacht und Nebel durch eine selbstinduzierte Überdosis des Geschwindigkeitshormons selbst verdunkelt hat.
Da nimmt es nicht wunder, dass Bernhard Kohl auf Tauchstation gegangen ist und das Gästebuch seiner Homepage geschlossen hat.
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